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Die Geschichte der Stadt Schorndorf wird im dortigen Stadtmuseum wieder lebendig. Die Besucher erwartet hier eine Dauerausstellung, die bis in die Frühzeit des Menschen zurück reicht, sowie regelmäßige Sonderausstellungen. In diesen werden bestimmte Aspekte der regionalen Geschichte in den Vordergrund gestellt.
Der Schorndorfer Gemeinderat beschloss bereits im Jahr 1929 die Einrichtung eines Stadtmuseums. Dieses wurde zunächst in der Alten Polizeiwache eingerichtet, zog aber schon kurz darauf in die frühere Lateinschule ein. Neu konzipiert wurde die Ausstellung des Stadtmuseums Schorndorf nach dem Zweiten Weltkrieg unter der Federführung des örtlichen Heimatvereins.
In zwei Gebäuden steht dem Stadtmuseum Schorndorf eine Ausstellungsfläche von insgesamt mehr als 900 Quadratmetern zur Verfügung. Weil sich das Stadtmuseum Schorndorf als lebendiges Museum versteht, gibt es auch regelmäßig Sonderausstellungen, Vorträge und weitere museumspädagogische Angebote, sodass die Besucher immer wieder Neues entdecken und lernen können. Das sind die Ausstellungen im Überblick:
Mammut, Römer, Kelten & Co: Bei dieser Mitmach-Ausstellung für die ganze Familie erfahren die Besucher beispielsweise, welches Werkzeug ein Archäologe braucht oder ob es in der Gegend um Schorndorf früher Mammuts gab. In dieser Abteilung gehen die Besucher auf eine Zeitreise und erfahren, wer das Remstal in den vergangenen Jahrtausenden besiedelte. Die früheste Vergangenheit wird an Hörstationen und interaktiven Mitmachtischen erlebbar.
Justitia und Prudentia: Die Bemalung der Holzvertäfelung in der Gerichtsstube, die sich im Schorndorfer Rathaus befand, wurde Ende der 1760er Jahre vom Künstler Johann Bernhard Schnaible aus Leonberg geschaffen. Die Bilder, auf welchen größtenteils biblische Szenen dargestellt werden, bleiben größtenteils erhalten und werden im Saal des Stadtmuseums ausgestellt.
Aus Holz gebaut – Wohnen in der Fachwerkstadt: Hier betreten die Besucher das Innere eines Fachwerkgebäudes aus dem 17. Jahrhundert. Gezeigt wird auch das bürgerliche und das bäuerliche Wohnen im 18. Jahrhundert.
Von Manufakturen und Fabriken: Handwerk und Industrie: Die Tradition von Handwerk und Industrie reicht in Schorndorf Jahrhunderte zurück. Einen Eindruck vom einstigen gewerblichen Leben erhalten die Besucher anhand von Bildern.
Die Festungsstadt - Schorndorf in der frühen Neuzeit: Schorndorf war mehr als 300 Jahre lang eine von insgesamt sieben württembergischen Festungen. In dieser Abteilung wird das alltägliche Leben in einer Festungsstadt wieder lebendig.
Schorndorfer Köpfe – von Barbara Künkelin bis Gottlieb Daimler: Aus Schorndorf stammen zahlreiche Menschen, die Außergewöhnliches geleistet haben. So hat beispielsweise Gottlieb Daimler den ersten schnelllaufenden Benzinmotor entwickelt.
Schorndorf: Nationalsozialismus und Nachkriegszeit: Sowohl Alltagsleben als auch die politische Entwicklung während des 20. Jahrhunderts, von der Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten über die Nachkriegszeit bis hin zum Wirtschaftswunder, lassen sich am Beispiel von Schorndorf sehr gut nachvollziehen.
Stadtmuseum Schorndorf
Kirchplatz 7 – 9
73614 Schorndorf
Webseite: https://www.stadtmuseum-schorndorf.de/
April 2022
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