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Uracher Wasserfall, Schwäbische Alb | ©: Christian Pedant - Fotolia
Unweit der Stadt Urach, mitten im reich bewachsenen Maisental, befindet sich eine der am stärksten frequentierten Attraktionen der gesamten Schwäbischen Alb. Es handelt sich hierbei um den Uracher Wasserfall, der eine Gesamthöhe von fast 90 m aufweist und sich dabei aus mehr als 37 m Höhe im freien Fall in die Tiefe stürzt.
Der Uracher Wasserfall ist immer wieder Ziel beziehungsweise Zwischenstation von allerlei Wanderungen, daher befindet sich in der Nähe auch ein ausgeschilderter Wanderparkplatz, von dem aus sich sehr schöne Touren durch das Tal unternehmen lassen. Doch schon der Weg vom Parkplatz zum Wasserfall offenbart einiges von der Schönheit der Schwäbischen Alb, er führt entlang des malerischen Brühlbachs. Am Fuße des Wasserfalls angekommen, lässt sich über eine speziell angelegte Treppe die weiter oben gelegene Hochwiese leicht erreichen, auf der sich eine Hütte mit dem treffenden Namen „Wasserfallhütte“ befindet, die in den Monaten April bis Oktober kühle Getränke und kleine Stärkungen für die Wanderer bereithält. Die Hütte bietet sich damit ideal als Zwischenstation bei einer Wanderung an.
Uracher Wasserfall von unten
Besonders interessant ist die Flora am Fuße des Uracher Wasserfalls. Hier sorgt die durch das Auftreffen des Wassers entstehende Gicht dafür, dass feinste Kalkablagerungen der darunter liegenden Steine abgetragen und in die Luft geschleudert werden. Die Tropfen fallen anschließend auf den umliegenden Bäumen, Blättern und Steinen nieder und hinterlassen dort eine immer dicker werdende Kalkschicht. Somit bietet sich dem Besucher hier ein ganz besonderes Bild. Gleiches gilt übrigens für die Absturzstelle des Wasserfalls. Auch hier lagert sich mit der Zeit immer mehr Kalk an, so dass sich daraus ein Kalktuffvorsprung bildete, der allerdings immer nur eine begrenzte Zeit seinem eigenen Gewicht standhält. Und so geschieht es immer wieder, dass dieser Vorsprung abbricht und den Wasserfall hinunter stürzt.
Früher nutzte man übrigens die Steine der Kalkterrassen am Uracher Wasserfall zur Gewinnung von Baumaterial, unter anderem für die bekannteste Kirche der Stadt Bad Urach. Allerdings hat man diese Bemühungen inzwischen aufgegeben, so dass der Uracher Wasserfall heute nur noch als Touristenattraktion dient.
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