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Südlich von Stuttgart, in Leinfelden-Echterdingen, befindet sich das Deutsche Spielkartenmuseum, welches die größte Spielkartensammlung Europas beherbergt.
Die Geschichte des Deutschen Spielkartenmuseums
Die Wurzeln des Hauses reichen bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. Denn 1832 wurde im thüringischen Altenburg eine Spielkartenfabrik gegründet, die nicht nur Spielkarten herstellte, sondern auch eine umfassende Sammlung aufbaute. Diese umfasste neben rund 6.000 Kartenspielen auch eine Werkstatt, die jedoch nach dem Zweiten Weltkrieg in die Sowjetunion verbracht wurde.
Daraufhin siedelte sich ein Teilbereich des Unternehmens in Westdeutschland an und baute zugleich in Leinfelden ein neues Museum auf. Dieses wurde mit den Sammlungen aus diversen Firmen sowie von Privatleuten bestückt, sodass der Bestand kontinuierlich erweitert werden konnte.
Inzwischen umfasst die Ausstellung rund 15.000 Kartenspiele mit rund einer halben Million einzelnen Spielkarten und diverses weiteres Zubehör. Als besonderes Highlight gilt die Sammlung von Kartenspielen aus Asien und Indien. Sehr umfangreich ist das Deutsche Spielkartenmuseum außerdem mit Wahrsage- und Lehrkarten ausgestattet.
Präsentiert wird die Ausstellung im Rahmen von wechselnden Ausstellungen, welche auch die Kultur und die Geschichte der Entstehungszeit der Spielkarten beleuchten. Damit wird im Deutschen Spielzeugmuseum ein alltäglicher Gegenstand auch zu einem Spiegel der Vergangenheit. Einzelbesucher und Gruppen können zur Besichtigung einen Termin im Deutschen Spielkartenmuseum vereinbaren.
Deutsches Spielkartenmuseum
Schönbuchstraße 32
70771 Leinfelden
E-Mail: spielkartenmuseum[add]le-mail.de
Erreichbarkeit:: S2, S3, U5, Buslinien 35 und 36
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