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Das Porsche Museum befindet sich im Stuttgarter Stadtteil Zuffenhausen, direkt am Firmensitz des bekannten Sportwagenherstellers. Das werkseigene Museum wurde bereits in den 70er-Jahren für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, der aktuelle Museumsbau besteht allerdings erst seit Januar 2009.
Schon im alten Porsche-Museum verfolgte der Hersteller die Strategie einer ständig wechselnden Ausstellung, so dass die Besucher auch durchaus mehrmals im Jahr einen Rundgang durch das Museum unternehmen konnten und dabei immer wieder auf neue Ausstellungsstücke stießen. 1976 eröffnet, verfügte das alte Porsche-Museum über eine Ausstellungsfläche von gut 600 m² und verzeichnete Besucherzahlen von etwa 70.000 bis 80.000 im Jahr.
Nachdem die Pläne gereift waren, das alte Porsche-Museum mit seinem begrenztem Platzangebot und recht bescheidener Architektur durch einen wesentlich spektakuläreren Neubau zu ersetzen, gab es zunächst heftige Diskussionen um deren Umsetzung. Für eine Zeit lang war sogar beabsichtigt, ein Museum gemeinsam mit dem Automobilhersteller Mercedes-Benz auf dem Messegelände am Killesberg zu eröffnen. Diese Pläne wurden jedoch schnell wieder verworfen. Fortan stand zumindest fest, dass das neue Porsche-Museum direkt am Firmensitz in Stuttgart-Zuffenhausen errichtet werden sollte.
In der Folge wurde ein Architekturwettbewerb für das neue Museumsgebäude ausgerufen. Mehr als 170 Architekten und Architekturbüros nahmen an diesem Wettbewerb teil, schließlich konnte sich das Wiener Architektenbüro Delugan Meissl mit seinem Entwurf durchsetzen. Gegen Ende des Jahres 2004 wurde der Entwurf schließlich durch die Unternehmensleitung freigegeben, im Oktober 2005 konnte mit der Umsetzung beziehungsweise dem Bau des neuen Museums begonnen werden.
Die Bauarbeiten zogen sich anschließend über mehr als drei Jahre hin, bevor am 28. Januar 2009 das neue Porsche-Museum eröffnet werden konnte. Die Architektur sowie das Konzept des neuen Museums erwiesen sich von Beginn an als sehr erfolgreich, so konnte bereits im Juni 2011 der einmillionste Besucher begrüßt werden.
Interessant ist zunächst die Architektur des Gebäudes. Es besteht aus einem Sockel und einem so genannten „Flieger“, dem eigentlichen Museumsbau. Im Sockel ist eine Tiefgarage untergebracht, der Flieger darüber wirkt durch die gerade einmal drei tragenden Elemente, als würde er schweben. Insgesamt enthält der Bau eine Ausstellungsfläche von rund 5600 m², auf der etwa 80 Fahrzeuge dauerhaft ausgestellt werden. Doch nicht nur das: Auch zahlreiche technische Entwicklungen sowie Produkte, die Porsche neben dem Automobilbau entwickelt und gefertigt hat, werden hier präsentiert.
Weiterhin befinden sich im neuen Porsche-Museum insgesamt drei Restaurants, allesamt vom Unternehmen selbst betrieben. Die höchste Frequenz weist das Besucherrestaurant mit dem Namen „Boxenstopp“ auf, zudem gibt es für die schnelle Verpflegung zwischendurch eine Cafébar. Wer es etwas gemütlicher haben möchte, wählt das Restaurant Christophorus im oberen Teil des Museums mit angeschlossenem Weinkeller und einer gemütlichen Zigarrenlounge.
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