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Moderne Architektur der Staatsgalerie in Stuttgart | ©: Sigtrix - Fotolia
Bereits im Jahr 1843 wurde die Staatsgalerie Stuttgart als Museum der bildenden Künste eröffnet. Im Jahr 1984 wurde das erste Gebäude durch ein zweites ergänzt, 2002 kam schließlich noch ein dritter Bau hinzu. Man spricht daher heute von der „Alten Staatgalerie“ und der „Neuen Staatsgalerie“, wobei letztere die beiden im 19. und 21. Jahrhundert errichteten Gebäude umfasst.
Der erste Bau der Staatsgalerie Stuttgart wurde in den Jahren 1838-1842 im klassizistischen Stil errichtet. Das Gebäude verfügte ursprünglich über drei Flügel und beherbergte neben der umfangreichen Kunstsammlung auch eine königliche Kunstschule. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde das Gebäude zunehmend zu klein, woraufhin man es um zwei zusätzliche Flügel erweiterte. Bis zum Jahr 1944 hatte die Staatsgalerie in dieser Form bestand, ehe sie durch mehrere Bombenangriffe der Alliierten vollständig zerstört wurde. Bereits ab 1946 baute man das traditionsreiche Gebäude jedoch wieder auf, was sich allerdings bis ins Jahr 1958 hinzog. Erst dann konnte die Ausstellung wieder eröffnet werden.
Neue Staatsgalerie Stuttgart Quelle: Katrin R. / pixelio.de
Der zweite Bau der Staatsgalerie Stuttgart – heute als „Neue Staatsgalerie“ bekannt – geht auf einen allgemeinen Ideenwettbewerb aus dem Jahr 1974 zurück. Dem folgte schließlich 1977 ein zweiter Wettbewerb. Gewinner wurde ein Designbüro aus London unter der Leitung von James Stirling. Deren Pläne setze man dann zum Bau einer neuen Staatsgalerie um, die schließlich im Jahr 1984 eingeweiht werden konnte.
Fortan bestanden die Alte und die Neue Staatsgalerie in Koexistenz. An den Platzproblemen im Gebäude der Alten Staatsgalerie änderte dies freilich nichts, so dass hier weiterhin ein Erweiterungsbau zur Debatte stand. Dieser wurde in den Jahren 2000-2002 nach den Plänen eines bekannten Schweizer Architektenpaares realisiert.
Die Sammlungen in der Alten und Neuen Staatsgalerie Stuttgart beginnen mit der Altdeutschen Malerei der Jahre 1300-1550. Auch die italienische und die niederländische Malerei dieser Epoche spielen eine wichtige Rolle in der Ausstellung. Es schließt sich die Kunstepoche des Barock an, bis die Malerei des 18. und 19. Jahrhunderts schließlich zum Hauptthema wird. Die Ausstellung reicht weiter bis zu den bekannten Werken des 20. Jahrhunderts, von Pablo Picasso bis hin zu Joseph Beuys. In den vorgenannten Epochen sind ebenfalls Werke äußerst einflussreicher und bekannter Künstler zu sehen, unter ihnen Claude Monet, Auguste Renoir, Caspar David Friedrich und viele mehr.
Ein Besuch in der Staatsgalerie Stuttgart kann jedem nur empfohlen werden, der einen Sinn für Kunst – insbesondere Malerei – besitzt. Er lässt sich sehr gut mit einer Sightseeingtour in und um Stuttgart verbinden.
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