Technisches Museum Pforzheim

Das Technische Museum Pforzheim darf als Denkmal für die traditionsreiche Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie gelten, die einst weltweit einen hervorragenden Ruf genoss. Im Gebäude der früheren Schmuckfabrik Kollmar & Jourdan bekommen die Besucher nicht nur einen Einblick in die Technik und die Produktion, sondern auch in den kulturellen Zusammenhang. Das heißt, die Besucher erfahren im Technischen Museum Pforzheim auch, welche Bedeutung diese Industrien als Arbeitsumfeld für die Menschen und zugleich als Entwicklungsmotor für die Stadt bedeutet haben.

Frühere Mitarbeiter zeigen die Tätigkeiten, die sie einst ausgeführt haben, sei es als Stahlgraveur, Goldschmied oder anderen Berufen in diesen Industrien. Weil sie dies an historischen Maschinen machen, können sich die Besucher einen Eindruck davon verschaffen, welche Arbeitsschritte nötig sind, um ein funkelndes Schmuckstück oder eine Uhr fertiggestellt sind.

Die Schmuckabteilung im Technischen Museum Pforzheim

Im Erdgeschoss des Technischen Museums Pforzheim befindet sich die Schmuckabteilung mit ihren 18 Stationen. Gezeigt werden hier die Techniken und welche Produktionsschritte typisch für die Pforzheimer Schmuckindustrie typisch war. Die Maschinen stammen allerdings aus mehreren Unternehmen, die zu verschiedenen Zeiten im Einsatz waren. Denn es gab Fabriken, die sich auf einzelne Teilbereiche spezialisiert hatten und solche, die Schmuckwaren in einer großen Bandbreite hergestellt haben. Dabei setzten die Unternehmen in Pforzheim schon früh auf Elektrizität und Maschinen: Schon zwei Jahre, nachdem das örtliche Elektrizitätswerk den Betrieb aufgenommen hatte, arbeiteten etwa 180 Fabriken mit elektrischen Antrieben.

In der Schmuckabteilung befindet sich übrigens auch das Café im Schmuckmuseum. Hier können die Gäste bei ihrer kulinarischen Pause auch den Blick in den Pforzheimer Stadtgarten genießen.

Die Uhrenabteilung im Technischen Museum Pforzheim

In dieser Abteilung, die sich in der ersten Etage des Technischen Museums Pforzheim befindet, erfahren die Besucher, wie Uhren funktionieren und wie mechanische Armbanduhren in Pforzheim hergestellt wurden. Sie bekommen einen Einblick in alle Produktionsschritte, die schon bei der Produktion der bis zu 200 Einzelteile beginnt und erst bei der Endkontrolle endet.

Die Uhrenhersteller in Pforzheim hatten sich auf Kleinuhren, die in hochgradiger Arbeitsteilung hergestellt wurden, spezialisiert. Ein weiteres Segment waren preisgünstige Armbanduhren. Allerdings konnten sich die Hersteller nicht gegen die billigeren Konkurrenten aus Japan behaupten.

Workshops im Technischen Museum Pforzheim

Workshops und verschiedene Angebote für Kitas und Schulen werden ebenfalls im Technischen Museum Pforzheim angeboten. Beispielsweise gibt es Goldschmiedekurse für Erwachsene oder die Besucher können selbst einmal Schmuck herstellen. Und es besteht auch die Möglichkeit, seinen Geburtstag im Technischen Museum Pforzheim zu feiern.

Kontakt:

Technisches Museum der Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie
Bleichstraße 81
75173 Pforzheim
Webseite: https://www.technisches-museum.de/

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