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Lebenshaltungskosten in Stuttgart - wie teuer ist das Leben hier?

Das Leben ist teuer – zumindest an manchen Orten in Deutschland. Zwar steigen auch die Löhne seit vielen Jahren konstant, doch insgesamt kann dieser Anstieg nicht mit der Inflation mithalten. Für Gesamtdeutschland lag das durchschnittliche Jahresentgelt laut der nebenstehenden Infografik 2013 sogar um 0,2 Prozent niedriger als 2003 – berücksichtigt man die Inflation. Zudem wird die Kluft zwischen den wenigen Menschen mit einem sehr hohen Einkommen und einer wachsenden Zahl an Arbeitnehmern mit einem unterdurchschnittlichen Einkommen immer größer. Wie viel Sie für das tägliche Leben bezahlen müssen, hängt nicht nur von Ihren Ansprüchen ab, sondern auch von dem Ort, an dem Sie leben.

Neues Schloss Stuttgart
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Stuttgart gehört zu den wirtschaftlich bedeutendsten Städten in Deutschland und lockt daher auch mit hohen Löhnen und Gehältern. Doch wie teuer ist das Leben in der Hauptstadt von Baden-Württemberg?

Stuttgart ist kein billiges Pflaster

Im Gegensatz zu Orten wie München lässt es sich in Stuttgart noch recht preiswert leben. Niedrig sind die Kosten hier allerdings auch nicht:

• Vor allem die Preise für das Wohnen kletterten in den letzten Jahren rasant in die Höhe. So stieg das durchschnittliche Mietspiegelniveau offiziellen Angaben nach allein in den letzten zwei Jahren um 7,7 Prozent. Laut Mietspiegel liegen zwar die Mieten bei im Schnitt knapp unter 9 Euro/qm, aber sucht man eine Wohnung über die einschlägigen Internet-Börsen, dann sind Mieten (weit) jenseits der 10 Euro festzustellen. Betroffen sind vor allem Wohnungen in der Innenstadt, wer mit Randbezirken vorliebnimmt, kommt deutlich billiger weg.

• Was den Einkauf von Lebensmitteln betrifft, stehen Kunden in Stuttgart wie in anderen größeren Städten eine Reihe von Supermärkten zur Verfügung. So ist auch hier eine billige Versorgung möglich. Im Gegensatz zu Städten wie Berlin ist der Gang zum Bäcker oder zum Imbiss um die Ecke allerdings verhältnismäßig teuer.

• Gerade für junge Menschen bietet die Studentenstadt ein lebhaftes Nachtleben mit vielen kleinen Cafés und Clubs, in denen das Bier und der Eintritt bezahlbar sind. Wer Essen gehen will und wenig Geld hat, muss dagegen etwas länger suchen – oder mit einem Döner vorliebnehmen.

Kunstmuseum am Schlossplatz
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In Baden-Württemberg allgemein waren die letzten Jahre von steigenden Lebensunterhaltskosten geprägt – und auch hier konnte diese Entwicklung nicht von dem Anstieg der Gehälter aufgefangen werden. Wer sich in Stuttgart ansiedelt, profitiert dafür laut einer Statistik der Bundesagentur für Arbeit von einer niedrigen Arbeitslosenquote – und im Idealfall einem Job mit hohem Einkommen.

Dezember 2014

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